natürlich drucken

wirkungsvoll und nachhaltig geht das?

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Und da scrollst du dich wieder mal durch die große Auswahl einer beliebigen Onlinedruckerei und fragst dich welches wohl das beste Druckprodukt ist. Gar nicht so leicht bei dem riesigen Aan günstigen rein-weißen Standard- oder teuren Spezialprodukten mit besonderen Papieren und Veredelungen. Die meisten gehen dann auf Nummer sicher und wählen das empfohlene oder meist gewählte Durchschnittsprodukt aus. Nicht zu dick, nicht zu dünn, einfach weiß mit brillanten Farben. Standard eben.

Da kommt schon die erste Frage auf: Gehörst du denn zum Standard? Gibst du dich damit zufrieden, dass dein Flyer, deine Visitenkarte oder Magazin ungelesen im Müll landet, wie etwa 85 % aller ? Nein, wahrscheinlich nicht. Aber was könntest du tun, um dein Printprodukt effektiv einzusetzen und gleichzeitig so wenig Ressourcen wie möglich zu verbrauchen? Genau das erfährst du hier.

muss recyclingpapier immer grau und langweilig sein?

Jeder fünfte Baum, der weltweit gefällt wird, landet in der Papierherstellung, beim industriell genutzten Holz ist es sogar die Hälfte. Auch die Energie, die zur Herstellung von Neufaserpapier benötigt wird ist immens hoch. Laut Bundesumweltministerium wird zur Herstellung von einer Tonne Neufaserpapier etwa so viel Energie benötigt wie zur Produktion von einer Tonne Stahl und der Wasserverbrauch beläuft sich bis zu 60 000 Liter Wasser. Außerdem entstehen bei der Herstellung von Frischfaserpapier oft lange Transportwege.

Aber es muss nicht immer ein Baum gefällt und mit aufwändigen Verfahren jede einzelne Faser aus dem Holz gelöst werden, denn ist das einmal geschehen, können die Papierfasern bis zu sechsmal wiederverwertet werden. Im Vergleich benötigt man zur Herstellung von Recyclingpapier bis zu 70 % weniger Energie und Wasser. Des Weiteren ist Altpapier regional vorhanden und minimiert somit den CO2-Ausstoß durch kurze Transportwege und vermindert gleichzeitig das Abfallaufkommen.

Recyclingpapier muss aber nicht grau und unsexy sein. Mittlerweile kann man es kaum noch von der neu hergestellten Alternative unterscheiden, da es gebleicht werden kann. Wer aber den natürlichen Look bevorzugt, hat am Ende nicht nur ein Druckprodukt mit Charakter in den Händen, sondern auch noch Energie und Chemikalien für aufwendigen Bleichverfahren eingespart. Außerdem stichst du mit besonderem Papier aus der Masse heraus und punktest zusätzlich zu der einzigartigen Haptik noch mit einem nachhaltigen Image.

Mit der eingesparten Energie, die du beim Kauf eines Kilos Recyclingpapier gegenüber Neufaserpapier sparst, kannst du dir übrigens 210 Tassen Kaffee kochen und gewinnst somit eine extra Portion Energie für dein Business.

Umweltsiegel wie z.B. Der Blaue Engel oder FSC sind eine gute Methode, nachhaltige Papiere und Farben zu identifizieren. Du solltest dich jedoch nicht blind auf sie verlassen, da manche mehr und manche weniger aussagekräftig sind. Im Gegensatz zum Siegel Blauer Engel, das für reine Recyclingprodukte steht, darf bei FSC Produkten Papier aus Frischfasern verwendet werden. Dieser Zellstoff muss aber aus nachhaltiger Forstwirtschaft stammen.

Allgemein gilt natürlich immer: Je kleiner dein Format, dein Seitenumfang, die Grammatur und deine Auflage desto ressourcenschonender. Aber wer sagt denn, dass dein Magazin immer DIN A4 sein muss, um seine volle Wirkung zu entfalten? Größer ist nicht immer gleich besser, manchmal  tanzen die ungewohnten Formate viel mehr aus der Reihe.

kurz gesagt: recyclingpapier ist stets die umweltfreundlichste wahl. schau hier selbst, wie die ökobilanz deines printproduktes wäre.

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farbbrillianz ohne chemie

Aber Papier allein macht noch kein Druckerzeugnis. Die Farbe spielt ebenso eine tragende Rolle in der Umweltbilanz. Herkömmliche Druckfarben enthalten oftmals giftige Schwermetalle wie Blei, Arsen, Quecksilber uvm. Außerdem bestehen ihre Bindemittel aus Mineralölen, welche aus Erdöl destilliert werden. Ökologische Druckfarben auf Pflanzenölbasis sind mineralölfrei und idealerweise auch palmölfrei und nicht durch Tierversuche getestet. Diese veganen Farben mit V-Label bestehen aus nachwachsenden Rohstoffen wie Soja- und Leinöl. Außerdem sind ihre Inhaltsstoffe leichter abbaubar, sofern das Druckprodukt kompostiert werden soll und während dem Recyclingprozess kann die Farbe mit weniger Chemiekalieneinsatz von den Papierfasern getrennt werden (Deinking).

Gute Anlaufstellen für lizensierten, ökologischen und veganen Druck sind zum Beispiel dieUmweltDruckerei, oeding print, Printzipia und viele mehr. Die Brillianz der umweltfreundlichen Farben steht den Konventionellen übrigens in nichts nach und lässt deinen Print in knackigsten Farben strahlen.

kurz gesagt: achte bei deiner gewählten druckerei auch auf die art der farben, die dort verwendet werden. diese sollten möglichst ökologisch und vegan sein.

veredeln? aber natürlich!

Mit einer passenden Veredlung kannst du deinem Produkt haptisch und visuell noch den letzten Schliff verleihen.  Wir haben hier die gängigsten Varianten herausgesucht und sie nach Größe des ökologischen Fußabdrucks sortiert.

Das Stanzen von Sichtfenstern, Formen oder Motiven als Eye-Catcher des Printprodukts nimmt beinahe keinen Einfluss auf die Umwelt, da das Papier unverändert recycelt werden kann. Ist das Stanzwerkzeug einmal hergestellt, kann es extrem lang benutzt werden. Unserer Meinung nach wird diese Art der Veredlung viel zu selten angewendet. Eine Stanzung macht einen Teil der dahinter liegenden Seite sichtbar, wodurch du hier einen unendlich großen kreativen Spielraum hast. Mit einer Laserstanzung können sogar feinste Motive in das Papier geschnitten werden. Ebenso umweltschonend wie die Stanzung ist die Prägung, bei welcher der Druckbogen plastisch verformt wird und ein tastbares Relief entstehen lässt.

An zweiter Stelle im Umweltranking steht das Veredeln mit Dispersionslack, welcher das Produkt langlebiger und die Farben noch strahlender macht. Die veredelten Druckerzeugnisse sind leicht wasserabweisend und besser vor Abrieb und Verschmutzung geschützt, perfekt also für Speisekarten o. Ä. Dispersionslack ist durch seine Zusammensetzung aus Wasser, Bindemitteln und Harzen oder Wachsen die umweltfreundlichste Variante aller Lacke. Zudem sind solche Lacke im Deinking-Vorgang entfernbar.

Auch für die Folienkaschierung, also das flächige Verkleben einer Folie mit Papier, haben wir nach möglichst nachhaltigen Lösungen gesucht. Solange die Folie nur einseitig aufgebracht wird, kann das Druckprodukt als Papier recycelt werden und muss nicht in den Restmüll. Bei einigen Anbietern gibt es mittlerweile auch Bio-Folien auf Basis von Cellulose oder Stärke, die kompostierbar, lebensmittelecht und wasserstabil sind. Dennoch können auch mit Bio-Folien doppelseitig cellophanierte Produkte nicht recycelt werden, weshalb diese Veredelung bei uns auf dem dritten Platz im Umweltranking landet.

Den vorletzten Platz im Ranking nimmt die häufig verwendete Heißfolienprägung ein, die dem Print durch Aufbringen von Aluminiumfolie einen edlen Touch verleiht. Die Trägerfolie kann im Recyclingprozess zwar wieder entfernt werden, allerdings sind die Energiekosten sowohl zur Produktion als auch Entsorgung recht hoch.

UV- oder Relieflacke landen bei uns auf dem letzten Platz, da die mit UV-Licht aufgebrachte Kunststoffschicht der Lacke nicht wieder vom Papier getrennt werden kann und das Druckerzeugnis somit nur als Restmüll entsorgt werden darf.

kurz gesagt: papiere können auch ohne künstliche stoffe veredelt und so zu einem hingucker werden, wichtig hierbei ist darauf zu achten, dass dein veredeltes papier nach wie vor recycelt werden kann.

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also drucken ja, nein, vielleicht?

Jetzt denkst du dir sicher, wieso du nach den ganzen Fakten über die schlechte Ökobilanz von Print überhaupt noch was drucken lassen solltest. Ist es nicht viel umweltschonender einfach alles nur noch digital zu bewerben? Nein ist es nicht – bzw. es kommt darauf an. Beim Druck auf Recyclingpapier ist die digitale Alternative dem Gedruckten keinen Schritt voraus, denn der CO2-Ausstoß beim Herunterladen von Daten aus dem Internet ist alles andere als unerheblich. Vor allem lohnt sich aber ein Print, wenn der Leser es über eine halbe Stunde lang konsumiert.

Sprich: Bei Magazinen lohnt es sich auf jeden Fall, wohingegen man bei Anzeigen gerne über eine digitale Alternative nachdenken kann. Hinzu kommt noch, dass über 67 % der deutschsprachigen Bevölkerung längere Texte lieber auf Papier lesen. Und das gilt nicht nur für die Senioren unter uns, von den 14 bis 29-Jährigen lesen gerade mal 13 % längere Texte lieber auf ihrem Smartphone oder PC.

Bonuspunkte gibt es außerdem wenn du die Druckerei um die Ecke unterstützt anstatt online bei Großkonzernen zu bestellen. Dort gibt es oft auch eine große Auswahl an nachhaltigen Produkten, man wird individuell beraten und spart sich auch noch die Lieferung.

Wir hoffen, du kannst durch diesen Beitrag deinen zukünftigen Projekten natürlichen Charme verleihen und bist motiviert stets nach tollkühnen Lösungen Ausschau zu halten.

wir beraten dich gerne bei der wahl des passenden druckproduktes, schreib uns!
Wilder Bernd's Team. From the Left: Jakob Rösel, Lydia Braun and Markus Maurer

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